Lernumgebungen

Sinnhaft. Lebensnah. Differenziert.

Unsere Lernumgebungen sind so gestaltet, dass Kinder und Jugendliche in altersdurchmischten Gruppen selbstständig, differenziert und im eigenen Tempo lernen können.
Die Aufgabenstellungen orientieren sich an der Lebenspraxis – sie führen von einer konkreten, erfahrbaren Situation zu abstrakterem Denken und Verständnis.

Die Lernumgebungen sind inspiriert von Montessori, verbinden aber die Idee der vorbereiteten Umgebung mit aktuellen Erkenntnissen zu selbstgesteuertem, kompetenzorientiertem Lernen.
Sie fördern individuelles Entdecken, gemeinsames Forschen und den Transfer in den Alltag. In unserer Art, mit den Kindern zu arbeiten, gehen wir von diesen Lernumgebungen anschliessend in ein „Buffet“ über, wo die Schüler gemäss ihrem Niveau selbst Aufgaben wählen. Ergänzt wird das Konzept von Mini-Projekten.

Ob Mathematik, Kunst, Musik, Geschichte oder Gemeinschaft – jedes Themenfeld wird als sinnstiftende Lernlandschaft gestaltet, in der sich Denken, Handeln und Erleben verbinden.

Wir glauben, dass viele Pädagoginnen und Pädagogen bereits hervorragende Lernumgebungen entwickeln – oft verborgen im Alltag.
Darum teilen wir hier einige unserer eigenen Umgebungen: als Inspiration und Einladung, voneinander zu lernen und gemeinsam weiterzudenken.

Lernumgebungen

Mathematik: Raum und Orientierung

Diese Lernumgebung wurde für altersdurchmischte Gruppen entwickelt und bietet eine hohe Binnendifferenzierung (Niveau A–D).
Sie verbindet Mathematik (Raum, Lage, Massstab, Koordinaten) mit Sprache (präzise Beschreibungen und Hinweise formulieren) und ermöglicht Lernen mit Kopf, Herz und Hand.

Im Zentrum steht das Verstehen durch Handeln: Kinder und Jugendliche lesen und erstellen Pläne, tragen Orientierungspunkte ein, formulieren Wegbeschreibungen und reflektieren, wie Orientierung funktioniert.
Die Lernumgebung eignet sich besonders zur Verknüpfung mit Orientierungslauf (Bewegung & Sport), mit Stadtorientierung in Fremdsprachen sowie mit räumlichen und perspektivischen Aufgaben in Kunst und Werken.

Gemeinschaft: Teamrollen

Diese Lernumgebung unterstützt Kinder und Jugendliche darin, sich selbst und andere in einer Gemeinschaft bewusst wahrzunehmen.
Sie verbindet Selbstreflexion, soziale Kompetenz und Gemeinschaftsbildung und schafft einen Rahmen, in dem jedes Kind seine Stärken, Werte und Beiträge entdecken und benennen kann.

Im Zentrum steht der Schritt vom Ich zum Wir:
Kinder erkennen, welche Qualitäten sie in eine Gruppe einbringen, und erleben, dass jede Stärke gebraucht wird, damit Gemeinschaft gelingt.
Über Symbole, Tiermetaphern und Rollenkarten werden persönliche Eigenschaften sichtbar und wertfrei dargestellt – als Grundlage für Empathie, Selbstvertrauen und gegenseitige Anerkennung.

Die Materialien (Rollenkarten, Steckbrief-Arbeiten, Hilfslisten) fördern eine positive Selbstsicht, stärken soziale Verantwortung und unterstützen Schulen auf ihrem Weg zu einer lernenden, kooperativen Gemeinschaft. Der Steckbrief ist gestalterisch bewusst sehr einfach gehalten, damit er verziert oder anschliessend digital umgesetzt werden kann (M&I).

Deutsch: erzählender Dialog / direkte und indirekte Rede

Diese Lernumgebung wurde für altersdurchmischte Gruppen entwickelt und ermöglicht eine differenzierte Auseinandersetzung mit der direkten und indirekten Rede (Niveau B–D – Unterstufe (A), hatte einen eigenen Zugang begleitet von der Lernbegleiterin)
Sie verbindet Sprachbewusstsein, Ausdrucksfähigkeit und kreatives Schreiben und schafft einen motivierenden Zugang über Comics und erzählerische Dialoge.

Der Einstieg erfolgte spielerisch:
Die Lernenden erhielten zunächst den reinen Text eines Comics ohne Satzzeichen und versuchten, ihn allein durch das Lesen zu verstehen.
In einem nächsten Schritt ergänzten sie Satzzeichen (Anführungs- und Schlusszeichen), danach die Sprecherangaben und schliesslich die Beschreibung der Handlung.
So erschlossen sie sich Schritt für Schritt die Struktur und Wirkung von Dialogen.

Im Anschluss erarbeiteten sie eigene kurze Szenen in Gruppen, bei denen einer der Lernenden die Rolle des Erzählers übernahm und zwei Figuren miteinander in einen Dialog traten.
Dadurch entstanden kleine Theaterszenen, die Sprache, Ausdruck und Kreativität miteinander verbinden.

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