Am Menschen orientiert
Wir orientieren uns bei der Gestaltung unserer Schule an fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Neurobiologie, Entwicklungspsychologie und Pädagogik. Tagtäglich versuchen wir, diese im praktischen Schulalltag umzusetzen, dabei zu lernen und uns stetig weiterzuentwickeln.
Geteilte Verantwortung
Die Basis unseres Lernortes ist das Dreieck zwischen SchülerIn, Eltern und Lernbegleiter. Unser Ziel als Erwachsene ist es, den Kindern ein Ausmass an Sicherheit, Zugehörigkeit und Entscheidungsfreiheit zu schenken, dass sie ermächtigt sind, Schritt für Schritt die Verantwortung für ihren Lernprozess und ihr Leben zu übernehmen. Dies bedingt ein hohes Mass an Beziehungsarbeit, Verantwortungsübernahme, Ehrlichkeit und Arbeit an sich selbst.
Die Beziehung kommt zuerst
Wir wissen aus der Neurobiologie, dass Menschen dann effektiv lernen, wenn sie sich sicher und dazugehörig fühlen. Deshalb investieren wir viel in gute Beziehungen und in die Gruppenprozesse. Im Alltag ist dies sichtbar durch persönliche Gespräche und Standortbestimmungen zwischen Lernbegleiter und Schülern, direktes Ansprechen und Annehmen von Herausforderungen, sowie Austausch zwischen Lernbegleitern und Eltern. Regelmässig treffen wir uns mit den Eltern und Kindern zum Brunch und tauschen uns an Elternabenden aus.
Geteilte Macht
Wir gestalten unsere Schule gemeinschaftlich: Im alle zwei Wochen stattfindenden Schulrat können alle Anträge stellen, welche wir gemeinsam besprechen. Sämtliche wichtigen Entscheidungen werden von den SchülerInnen und der Vereinsversammlung getroffen. Einzelne Gruppen (aus Lernbegleitern, Eltern und/oder Schülern) übernehmen gemäss ihren Kenntnissen und Interessen Projekte, erarbeiten Umsetzungsvorschläge und erhalten dementsprechende Entscheidungskompetenzen. Alle Meinungen werden gehört, geschätzt und in die Lösung integriert. Wir treffen Entscheidungen nach dem Konsentprinzip.
Struktur und Entscheidungsfreiheit
Durch eine klare Wochen- und Tagesstruktur, gemeinsam definierte Regeln und individuelle Ziele schaffen wir einen sicheren Orientierungsrahmen an unserer Schule. Unsere SchülerInnen definieren innerhalb dieses Rahmens Teile ihres Schulalltags selbst und können so ihre individuellen Bedürfnisse wahrnehmen. Unser Raumkonzept schafft ihnen dafür das passende Umfeld. Projektbasiertes Arbeiten ermöglicht ebenso einen strukturellen Rahmen, in welchem sie ihre persönlichen Ideen umsetzen können.
Beispiele unserer Philosophie
- Das Grundkonzept dieser Webseite basiert auf den Entwürfen unserer SchülerInnen
- Unsere Selbstdefinition als Schule sowie der Name „Imago – Schule des Lebens“ wurde von Eltern, Kindern und Jugendlichen und Lernbegleitern in mehreren Workshops über zwei Monate gemeinsam entwickelt.
- Das Logo unserer Schule wurde von den Schülern und Schülerinnen entworfen. Anschliessend übernahmen zwei Schüler die Projektleitung und setzten es mit Hilfe eines Designers um.
- Das Raumkonzept unserer Schule wurde von den SchülerInnen gemäss ihrer Bedürfnisse definiert. Für jeden Raum gab es ein Team, welches diesen plante um realisierte.
- Das Beitragsmodell unserer Schule wurde von einer Gruppe von Eltern erarbeitet und anschliessend verabschiedet