Der Lehrplan 21 bei Imago
Der Lehrplan 21 ist eine kleine Revolution im Schweizer Bildungswesen. Denn er steht für eine Entwicklung vom WIE zum WAS. Anstatt jungen Menschen vorzugeben, wie sie welche Aufgaben zu lösen haben, wird das Ziel hinter den Lerntätigkeiten – also die Kompetenz und die Fähigkeit – in den Mittelpunkt gestellt.
Das gibt sowohl den SchülerInnen als auch den gestalteten Lehrpersonen die Freiheit, das WIE zu wählen und den Lernenden anzupassen. Das ist eine Entwicklung, die wir sehr begrüssen. Gleichzeitig gilt es nun auch, achtsam mit dieser Ausrichtung umzugehen und die Lernenden als individuelle Menschen mit einmaliger Persönlichkeit, Stärken und Ressourcen zu fördern.
Dabei muss das Erlangen von fachlichen, einfach messbaren Kompetenzen in einem ausgewogenen Verhältnis zum Fokussieren auf überfachliche und personale Kompetenzen stehen.
Nicht mehr zeitgemässer Ansatz
LP21 bei Imago
Wir sind überzeugt davon, dass im Zeitalter von zunehmender Vernetzung, steigender Komplexität, fortschreitender Digitalisierung und ständig lernender künstlicher Intelligenz insbesondere die besagten überfachlichen und personalen Kompetenzen gefragt sind. Vernetztes Denken, interdisziplinäres Problemlösen, Kreativität, Resilienz und Empathie sind einige Stichworte dazu. Deshalb erhält bei Imago auch die persönliche Entwicklung einen hohen Stellenwert.
Von Vorteil ist, dass zumindest in der Unterstufe bis zur Mittelstufe das Kind ja nicht einmal wissen muss, welche Kompetenzen es erreicht – sondern es geht – ganz im Sinne der heutigen Didaktik, wie sie vor allem in der Mathematik gelernt wird – darum, dass das Kind mit seinem Forscher- und Entdeckungsdrang an Herausforderungen herangeht.
So ist es unsere Aufgabe als Lernbegleiter, zu beobachten, welche Kompetenzen die Kinder in ihren Projekten, dem täglichen Spielen, in den Herausforderungen und im Entdecken erreichen. Dabei können wir den Entwicklungsweg in Übereinstimmung mit dem Lerplan 21 sanft zu den Potenzialen und Kompetenzen hinführen.